Miriam Nadimi Amin
Miriam Nadimi Amin
Trainerin & Coach für Antidiskriminierungspädagogik sowie Diversity- und Konfliktmanagement.

Zu meiner Person

 
miriam-nadimi-amin.jpg

Persönlich

Wer ich bin hat viel mit meiner kulturellen Prägung zu tun. Ich habe einen Deutsch-Iranischen Migrationshintergrund und bin im südlichen Afrika aufgewachsen. Auf ganz natürliche Weise habe ich somit Zugang zu drei bis vier Sprachen bekommen. Dennoch beschreibt das nur einige Aspekte meiner ‘kulturellen Identität’. Als weiß-Gelesene Person, in einem System aufzuwachsen, das von Apartheidspolitik geprägt war, standen mir automatisch Privilegien zu. Diese lernte ich kritisch zu reflektieren. Dankbar bin ich vor allem meinen Eltern für ihre kritische Auseinandersetzung damit und für ihre unkonventionelle Erziehung.

Meine persönlichen Erfahrungen und meine beruflichen Qualifikationen nutze ich heute bewusst, um andere für Diskriminierung und Rassismus zu sensibilisieren und aktiv dagegen vorzugehen.

Beruflich

An der Universität Leipzig studierte ich Erwachsenenbildung und Kommunikationswissenschaften (1993-1998). Danach war ich mehrere Jahre im Ausland als Dozentin an der University of Namibia im Fachbereich Erwachsenenbildung tätig und unterrichtete dort u.a. das Fach Gender Studies. In dieser Zeit leitete ich auch Fortbildungen und Seminare zu Themen wie Soziale Kompetenzen und Kindergarten-Management für Mitarbeitende des SOS-Kinderdorfes in Namibia, das Windhoek Orphanage, die Deutsche Höhere Privatschule, wie auch für UNICEF Namibia und Peace Corps.

Wieder in Deutschland schloss ich eine einjährige Zusatzausbildung als Mediatorin und Konfliktcoach an der Fachhochschule Potsdam ab, nach der ich mit dem Aufbau von Streitschlicher*innen an Schulen aktiv wurde und Kommunikations- und Konflikttrainings für Erwachsene durchführte. Meine mehrjährige Tätigkeit im Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V. (ADB) war für meine berufliche Schärfung ausschlaggebend. In der Beratung von Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, sammelte ich wertvolle Erfahrungen, setzte mich mit institutioneller Diskriminierung auseinander und lernte unterstützende Netzwerke kennen. Nach einiger Zeit stieg ich im ADB in das bundes- und landesweit geförderte Projekt „fair in der Kita“ ein und leitete deutschlandweit Workshops und Seminare zu Antidiskriminierungspädagogik.

Seit 2008 bin ich nun freiberuflich als Trainerin, Coach und prozessbegleitend tätig.

Neben Konflikt- und Deeskalationstrainings, Einzel- und Gruppen-Mediationen, moderiere und begleite ich Teamprozesse. Ich führe Trainings zu interkulturellen Öffnung durch und sensibilisiere für den Umgang mit diskriminierungskritischer Vielfalt.

Meine Zielgruppen sind breit gefächert und variieren von Schulklassen und pädagogischen Teams über Mitarbeitende der Verwaltung bis hin zu Führungskräften von Unternehmen und Organisationen.

Bislang durfte ich mit und für folgende Unternehmen arbeiten:

Deutsche Post AG, ARAG, Sparkasse, Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V., Internationale Bund, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, DRK, AWO, Volkssolidarität, Bildungswerk Sachsen, LAMSA e.V., DaMigra e.V., Caritas, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V., Friedenskreis Halle e.V., FAIRbund e.V., IQ Netzwerk, Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. (Deutscher Verein), DGUV (Deutsche Gesellschaftliche Unfallversicherung), Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit Sachsen und Sachsen-Anhalt  e.V., Stadtverwaltung Main-Kinzig Kreis, Max-Planck-Institut, Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.; EuraTel GmbH, Spreadshirt/ SpreadGroup, Museum der bildenden Künste (Leipzig)

miriam-nadimi-amin-coaching.jpg

Wie ich arbeite

In meinen Fortbildungen und Workshops ist es mir wichtig, dass sich fachlicher Input, Reflexionsübungen und Möglichkeiten das Erkannte auf die Lebenswirklichkeit der Teilnehmenden zu übertragen, abwechseln. Der interaktive Charakter dieser Formate wird durch kreative Methoden und Techniken ermöglicht, die Freude am gemeinsamen Lernen und Erarbeiten schaffen. Erfahrungen, die die Teilnehmenden aus ihrem (Berufs-)Alltag mitbringen, stehen ausreichend Raum zur Verfügung. Diese, sowie Perspektivenwechsel und (Selbst-)Reflexionen bereichern den Austausch untereinander.

In den Prozessbegleitungen und Moderationen ist mir neben einem zielorientierten Vorgehen, der Prozess an sich sehr wichtig. Hier achte ich vorrangig darauf, dass es allen Beteiligten gut geht, sie sich verstanden fühlen und gleichwertig einbringen können.

In meiner begleitenden Funktion als Coach, greife ich auf meine Fähigkeiten als Mediatorin/ Konfliktcoach, wie auch auf die Grundlehren der Individual-Psychologie von Alfred Adler (1870-1937) zurück.

Auch Online-Formate sind möglich. Hier lege ich besonderen Wert darauf, dass die kreativen und interaktiven Elemente herhalten bleiben und ausreichend Pausen eingebaut sind.